Sie steigen, und steigen und steigen…die Zahlen

78039386.TO5CJcnm.compositeOffiziell: 361.000. Inoffiziell will keiner genaue Zahlen haben. Arbeitslose. Sie sind ein Problem und zwar für alle. Keiner kann etwas tun, jeder steht Achselzuckend da und fragt sich wie man diese Zahlen nach unten korrigieren kann. Es scheint das Gegenteil eintreten zu wollen. Österreich, das Land der Seligen, welches seine Zahlen immer schön geschönt hat. ..Guten Morgen liebe Lesergemeinde!

Wie man Zahlen frisieren kann, wurde hier schon einmal deutlich beschrieben. Wer es nochmal nachlesen will kann dies gerne hier tun. Einfach gesagt: Vertraue keiner Statistik, welche du nicht selber gefälscht hast! Ich stelle mir die Frage, da ich ja selber unter denjenigen bin , welche sich im Moment um einen Job bemühen, was als nächstes kommt? Wie viele wird es noch treffen? Die Antwort vom AMS: 500.000 werden wir bis Ende 2014 schon zusammen bekommen.

Ich hab am Mittwoch meinen AMS Termin. Ich darf mich nun verstecken lassen da ich in eine Zwangsmaßnahme gesteckt werde. Den Kurs kann ich mir aussuchen, ob ich ihn bekomme ist eine andere Frage. Was mich noch ärgert; Dubiose Geschäftemacher melden sich bei mir. Wollen sie nicht auf Selbständiger Handelsvertreter 7.000,- im Monat verdienen? Meine Frage dann immer: Brutto oder Netto. Meistens legen dies ominösen Menschen gleich wieder den Hörer auf.

Das letzte mal wo es mir so ergangen ist war 2009. Das war ebenfalls ein Katastrophen Jahr. Die Stellen Inserate bumm voll und nichts zu finden. Immer wieder die selben. Hilfe vom AMS? Keine. Man bekommt Antworten wie: “Sie sind überqualifiziert!” oder “wir sind keine Weiterbildungsanstalt” oder “sie müssen sich selber einen Job suchen”. Motivierend. Auf einen AMS Berater kommen 100 Nasen. Meistens Menschen mit Migrationshintergrund um es Politisch korrekt auszusprechen. Sie sind die Verlierer am Arbeitsmarkt. Ebenfalls schlechte Karten besitzt die 50+ Generation. Zuviel Erfahrung und zu teuer. Man will keine guten Mitarbeiter. Man will es billig. Macht es der Österreicher nicht um den Stundensatz, macht es vielleicht der Pole und, wenn der auch nicht dann mit Sicherheit der Inder oder Chinese. Einer macht den Job in den Zeiten der Globalisierung um einen Hungerslohn.

Wir haben uns diese Probleme alle selber eingebrockt. Wir wollten alles billig haben –  wir haben es bekommen. Wir wollten alles mit minderer Qualität – wir haben es bekommen. Wir haben uns selber belogen mit Teilzeitjobs. Mehr Arbeiter mit weniger Stunden. Man jongliert mit den Menschen als ob sie Nummern wären. Wem es nicht passt kann gehen.

Wie sehr Menschen ihren Job lieben erkennt man an Twitter. Jeden Montag ersehnt man sich das Wochenende. Man bekommt zu hören: “ich bin froh dass ich was hab” oder “heute kannst froh sein überhaupt einen Job zu haben”. Arbeitsbedingungen werden akzeptiert. Statt den guten Café aus der Saecco gibt’s Filterkaffee, wenn möglich wird der auch noch verrechnet in dem man sich beteiligt an dem schwarzen Elixier. Es wird gespart. In großen Unternehmen kommen Kaffeevollautomaten zum Einsatz. Dieser wird dann nicht nur Mitarbeitern unter Beisteuerung von 50 Cent sondern auch Kunden angeboten. Kunden bezahlen natürlich 80 Cent damit man ja die Kosten her innen hat welche die Subventionierung des Kaffees für den Mitarbeiter kostet.

Es ist schlicht weg zum verrückt werde. Wie man es dreht und wendet. Eines tut zumindest gut das viele ebenfalls so denken. Viele wollen nicht mehr den Spaß mitmachen. Am liebsten Aussteigen aus dem Ringelspiel welches sich dreht und uns immer wieder im Glauben lässt, dass wir alles unter Kontrolle haben. Das einzige was uns Fehlt ist der Mut…

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