Ein Tag am AMS-Wien…

Gestern habe ich mir eine Auszeit genommen, was sich gleich bei den Leserzahlen bemerkbar gemacht hat, die fielen nämlich in den Keller…Was sagt mir das? Genau! Ich muss euch jeden Tag was schreiben. 

Soll so sein und somit habe ich mal wieder was spannendes aus dem Leben mitgebracht. Bekanntlich schreibt das Leben ja die besten Geschichten!

Wart ihr schon mal am AMS? Es gibt ja Leute die waren wirklich noch nie dort. Für die, die diese Ordination noch nicht kennen; AMS steht nicht für After Market Service oder Sales sondern vielmehr für Arbeitsmarktservice und ist der Nachfolger vom amtlichen Arbeitsamt.

Ich war schon einige male dort, einer Seitens um Saisonunterbrechungen welche man in der Gastronomie hat, zu überbrücken anderer Seitens um auch plötzliche Arbeitslosigkeit (Firma/Unternehmen sperrt unmotiviert zu) ein kleinwenig abzufedern.

Seit dem die Arbeitslosigkeit in Österreich im Jahre 2008 sprunghaft anstieg, haben einige Veränderungen stattgefunden. Ich kann mich noch erinnern; da war ich im Jahr 2007 kurz mal dort, wo mir der gute Mann (Sachbearbeiter) erklärte, wie ich mir einen Job suchen soll und dass ich ja das machen soll was er mir sagt. 
Brrr….da bekam ich es richtig mit der Angst zu tun, da er mir mit nach Druck drohte sonst meine Bezüge zu sperren. Ich bin schon damals nicht auf meinen Mund gefallen und hatte nur noch angemerkt, dass er eine Dienstleistung am Bürger verrichtet und nicht den Ober Sheriff spielen soll. Schlussendlich habe ich auch meine Beiträge bezahlt um hier jetzt “Bezüge” beziehen zu können. 

Da er noch ein damaliger pragmatisierter (unkündbar außer mit Ausnahmen) Beamter war, konnte man ihm nichts anhaben. Dafür hat ihm dann die Politik im Zuge von Reformen, mit 55 oder 58 Jahren, in den frühzeitigen Ruhestand geschickt.

In den Jahren hat sich einiges Verändert; musste man früher noch eine “Nummer ziehen” und zum Teil Stunden an Wartezeit mitnehmen, bekommt man heute einen Termin der auch Punktlichts eingehalten wird und man entschuldigt sich auch, wenn der Vorherige etwas länger gebraucht hat. Auch ist man nicht mehr so streng mit den “Arbeitslosen” sondern geht auch mit ihnen “menschlich” um. Die Kommunikation zwischen AMS und Mandanten läuft nun über das Internet ab insofern man hat einen Internetanschluss und ein eAMS-Konto. Hier kann ich mich sogar online Arbeitslos melden und natürlich viel schneller wieder abmelden.

Heute habe ich exakt 5 Minuten benötigt um meine Angelegenheiten zu erledigen! Richtig Rekordverdächtig. Ich konnte es selber nicht glauben wie ich auf die Uhr sah als ich das Gebäude verlies. Rein – BlaBla – Raus, das wars…

Klassisch werden immer die selben Fragen gestellt; Wie geht’s Ihnen? Habens schon was in Aussicht? Können wir was für Sie tun? Bla…Bla…Bla…so richtig motiviertes Arbeiten. Ich bin immer erstaunt darüber wie man so ungern einen Job machen kann, obwohl sich das auch schon etwas gebessert hat. 

Ich versteh ja das man Angst hat, wenn man vor wütenden Arbeitslosen sitzt. Auch das man frustriert ist bei diesem Job, überhaupt, wenn eine sperre des Bezuges stattfindet. Aber, ein wenig Spaß und Freud kann doch nicht schaden. Wie auch immer, man hat mir heute angeboten ob ich mich nicht in der Ordination bewerben soll wo rauf ich gesagt habe das ich dankend verzichte. Ich lass mich nämlich ungern verprügeln um die Gage, das hab ich schon bei der Polizei abgelehnt. Für € 1300,- oder  € 1500,- netto sich mit den Wahnsinnigen schlagen müssen steht halt nicht in der Relation. 

Nun um die spannende Frage zu beantworten; was tut sich an der Front? Nix…ich hab zwar wie versprochen, am Montag zu Mittag angerufen nur konnte mir derjenige nix, rein gar nix sagen, weil er einfach NIX weiß. Super, oder?! Da wartest und wartest und wartest..aber gut Ding braucht weile hat immer meine Mama gsagt..na schau ma mal ob Sie recht hat…

Ich halt euch auf alle Fälle auf dem laufenden…

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