Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen schlecht…

f1f02f0e4394456ba665d98d90d172f3…oder wie war der Spruch noch mal? Ein herzliches Hallo, und schön dass ihr wieder da seid. Ich weiß, ich könnte mich ruhig öfter melden. Aber die Arbeit. Dafür, wenn nix los ist hab ich Zeit die “News” zu lesen und dabei ist mir der Wundersame Artikel in den Österreichischen Medien ins Auge geschossen wo ich mir gedacht hab; gehts noch? Aber von Anfang an. Nach dem uns unsere Nachbarn in der Arbeitslosenstatistik überholt haben, was für ein Wunder, bekommen unsere Politiker langsam das Muffensausen. Es muss was gegen die steigende Arbeitslosigkeit getan werden. Und zwar sofort.

Django alias Wirtschaftsminister Mitterlehner welcher auch noch als Vizekanzler herum gereicht wird ist am überlegen was nun “Zumutbar” ist und was nicht. Sein Mitstreiter Hundsdorfer hat er auch gleich gebeten ihm einen Plan auszuarbeiten. Wir wollen kurz Anmerken, das zur Ausübung eines Ministeramts keine Ausbildung und auch kein Wissen von Nöten ist. Vitamin B reicht hier voll kommen. Dafür gibt es Experten welche für teures Geld irgendeinen Schwachsinn verzapfen. Aber dafür sind sie Experten. Sollte ein Politiker keinen Bock mehr haben, löst er einfach ein Versprechen der Privatwirtschaft ein um dann den gut notierten Posten zu bekommen. Wie das geht zeigt euch gerne unser ehemaliger Finanz- und Vizekanzler Pröll der nun seine Beine in der Bauernsparkasse hochgelagert hat, nachdem er aus Gesundheitlichen Gründen abdanken musste. Wir fassen kurz zusammen: Politiker wird man, das kann man nicht lernen. Wenn der Job keinen Spaß mehr macht oder die Genossen oder Parteifreunde nimma wollen das man auf dem Sesserl sitzt, dann ist schon das Platzerl gerichtet, welches einem Auffängt. Schüssel, Gusenbauer, Klima, Pröll können gerne erzählen wie das geht.

Zum Vergleich; Ein Arbeitnehmer, welcher heute nicht “guscht”, Überstunden stillschweigend Akzeptiert, All-In Verträge unterschreibt und vor lauter Angst morgen keinen Job mehr zu haben im Kranken Zustand zur Arbeit kommt, wird zusätzlich damit bestraft, wenn er aufgrund von UNFÄHIGEN Politikern und Manager seinen Job verliert. Wir wissen bereits wie die Damen und Herren beim AMS so drauf sind. Von sperren des Arbeitslosenendgelds, welche in Wirklichkeit Existenzbedrohend ist bist hin zu Schikanen und Nötigungen kommt alles vor.

Nun versucht man mit der “Zumutbarkeit” einen weiteren Anreiz zu schaffen, nicht in die Arbeitslosigkeit ab zu triften. Wem es trotzdem erwischt dem sollte lt. den Medien folgend blühen: Fahrzeit von zuhause zum Arbeitsplatz soll nun bei 40 Stunden zumindest mal verlängert werden. Auch die Art der Beschäftigung kann durchaus Variieren. Dann sehen wir vielleicht einen Manager als Fensterputzer wieder. Nach dem man dann die Menschen zwingt Tätigkeiten aufzunehmen welche sie nicht wollen, müssen sie diese auch zum mindest Kollektiv annehmen. Andere EU Staaten haben dies Angeblich bereits besonders Erfolgreich im Programm.

Geht es nach unseren Fachlich kompetenten Politikern denkt man um einer Anhebung der Zumutbarkeit für die Erreichung eines Arbeitsplatzes auf 2,5 Stunden nach. Für unsere Politiker kürz zur Erinnerung; das wäre von Wien nach Salzburg mit dem Zug bei einer 40 Stunden Woche. Rechnen wir einen Nine till  Five Job (den gibt’s eh nimma, ich weiß. Nur der Einfachheit halber) muss ich mich um 06:00 in den Zug setzen damit ich dann um 09:00 pünktlich im Büro erscheine und darf dann um 17:00 mich zum Bahnhof hetzen um dort den Zug nach Wien wieder zu erwischen welcher dann, wenn alles gut geht auch sicher um 20:00 in Wien ist. Von dort darf ich dann noch mit den Wiener Linien bis nach Hause gurken. Egal, ein Politiker muss das nicht machen. Und, wenn schon, dann bekommt er ordentliche Zuschläge. Ich erinnere nur kurz an die Pendlerpauschale welche ein reiner Witz ist.

Damit das Ganze noch an richtige Schärfe dazu gewinnt ist man ebenfalls daran, den Eltern eine Zumutbarkeit von 20 Stunden auf zu dividieren. Was mit den Sprösslingen ist steht natürlich auf einen andern Blatt geschrieben. Auch, wenn die Stadt Wien mit ihren 120% Betreuungssicherheiten propagandiert, heißt es noch lange nicht das der kleine Hosenscheißer auch mit 2 Jahren ein nettes warmes Platzerl kriegt da die Stadt Wien erst ab 3 Jahren den Schützling aufnimmt.

Die Idee welche wieder ein Minister in einer Ansammlung von Wahnvorstellungen von sich gegeben hat, sollte schnellstens wieder vergessen werden. Arbeitslosigkeit ist in der heutigen Zeit aufgrund von Misswirtschaft, Gier und unfähigen Politikern das Ergebnis. Hier nun wieder auf die Schwachen zu zielen um sich von der Leistung frei zu spielen ist eindeutig der falsche Weg. Alleine, wenn man sich ansieht wie hoch die Armutsgefährdung ist, wie Alleinerziehende oft im Stich gelassen werden und ebenfalls in die Armut abrutschen besteht nun eindeutig Handlungsbedarf. Handlungsbedarf im Zuge des Lohnsteuer und der Sozialversicherung Senkung. Alleine das Milliarden an Steuergelder zur Sanierung der GGK aufgewendet wurden um später sagen zu können dass man einen Überschuss erwirtschaftet hat zeigt wieder wie wir alle beschissen werden.

Ebenfalls gesengt gehört der Dienstgeberanteil welcher immer mehr Unternehmen dazu bewegt ins Ausland abzuwandern. Ja, wir haben ein “super” Sozialsystem, nur davon will auch was haben, wenn ich schon dafür bezahle. So schaut’s aus.

Ich musste da einfach mal meine Meinung dazu loswerden. Alleine der Gedanke sollte schon strafbar sein. Was mich auch aufregt ist die Tatsache dass ich als Arbeitsloser keinen Anspruch auf 1 Woche “Urlaub” habe. Wer einmal Arbeitslos war wird wissen in welch ein großes Loch man fallen kann. Überhaupt, wenn man ganz oben gestanden war. Hilfe braucht man keine erwarten. Das AMS, welches sich rühmt die besten zur Jobvermittlung zu sein, sind selber schwerstens überfordert. Wenn ich mich auf den Verein verlassen hätte, wäre ich heute immer noch ohne Job. Soviel zu diesem Thema. Warum bleibt mir der Weg ans Meer verwehrt? Warum darf ich nicht, zumindest 1 Woche “Auszeit nehmen” von dem Dreck der mich umgibt? Alleine, dass ich mir 1 Woche die Zeit nehmen kann sollte ebenfalls für den Arbeitslosen ohne Verzicht Leistung möglich sein. Es verlang keiner ein Urlaubsendgeld sondern vielmehr bei einer Arbeitslosigkeit von über einem 1/2 Jahr, das Recht auf 1 Woche “Auszeit” und da darf es keine Unterschiede geben wohin die Reise geht.

Vielleicht denken die Frau und Herren Volksvertreter vorher ein wenig nach bevor man voreilig Kommentare von sich gibt. Nie vergessen; die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Auch Arbeitslose können wählen gehen…

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1 Response to Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen schlecht…

  1. Sie haben in letzter Zeit viel wahres von sich gegeben aber jetzt verfallen Sie wieder in einen alten Trott

    - Arbeitslosigkeit ist Urlaub (auch wenn Arbeitslose was anderes behaupten wollen)
    Ich war nach meiner Rechtsanwaltsprüfung auch 3 Monate arbeitslos und ich war nachher erholter denn je

    - Sie bekommen genug vom Sozialsystem. Was wollen Sie denn noch haben?

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