Angst vor Veränderung…

FarbkreisWeils immer so war, bleibt’s so. So oder ähnlich kennen wir den Satz zu genügend. Alles beim alten. Dann kommt wer Neuer und hat eine Idee wie man es vielleicht anders machen könnte. Effizienter, kostensparender, mit weniger Arbeitsaufwand das selbe herauszubekommen. Und dieser jemand wird blockiert. Er darf nicht verändern, sonst würden nämlich fest eingesessene Strukturen ausgehebelt werden.

Veränderung hat immer eine kleine Portion Angst in sich. Angst vor etwas neuem, kann das gut gehen? Was passiert, wenn es nicht klappt. Dann wird überlegt und nachgedacht bist die Idee irgendwann mal tot ist und wir wieder beim alten Muster sind. Wir bestätigen uns dann sogar a la; Hab i da eh g’sagt, wird nix, und setzt dabei noch einen schelmischen Grinser auf.

Wer Walt Disney kennt, kennt auch Mickey Mouse. Sie alleine entstand in 4 unterschiedlichen Räumen. Walt Disney hatte sie dafür dementsprechend eingerichtet. Es gab einen Kreativen, einen Macher, einen Kritiker und zum Schluss derjenige der es ändert oder anpasst. Solange aber keiner zwischen dem Kreativen und dem Kritiker steht, wird niemals gemacht. Einige kennen vielleicht diese Methode, man nennt sie Kreativitäts Methode oder die Walt Disney Methode.

In vielen Unternehmen herrscht Unmut. Wir verkaufen nix, wir haben schlechte Umsätze, unsere Mitarbeiter sind nicht zufrieden, wir haben eine hohe Fluktuation, unsere Produkte will keiner, weil sie nix taugen usw. Wir kennen es. Wir finden immer wieder Dinge die wir bekritteln können. Wenn es dann so schlimm ist, wieso ändern wir es nicht einfach? Ich geh doch auch zum Arzt, wenn ich Schmerzen habe und lass mir Medikamente verschreiben die diesen Schmerz lindern. Ich verändere es, weil es mein Wohlbefinden beeinträchtigt.

Jetzt stell ich mir die Frage, warum wir nicht alle etwas ändern, wenn es uns nicht passt. Wisst ihr das 70% aller Kündigungen davon ausgehen, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen nicht harmonieren? Das viele das Unternehmen verlassen, weil sie unzufrieden sind? Mitarbeiterbefragungen könnten zwar Abhilfe schaffen, tun es aber nicht, da die Fragen so gestellt sind damit der Mitarbeiter gar keine andere Chance hat was anderes zu sagen. Es sind sogar die Antworten bereits vordefiniert. Nachdem der Mitarbeiter 30 Seiten Multiple choise  angekreuzt hat, hat er dann die Möglichkeit in kurzen Sätzen das zu sagen was er eigentlich sagen will. Also ich hab dann keine Lust mehr drauf. Ich schicke so was dann nicht mal weg.

Ich will was verändern, kann es aber nicht. Will etwas sagen, darf aber nicht. Ich könnte es verbessern, keiner will es. Jeder sucht den “Super Hero” den spitzen Studenten mit Auszeichnungen, Titeln und Erfahrung. Theoretisch alles im Kopf, nur praktisch nicht mal ansatzweise zu gebrauchen. Das ist dann der Grund warum wir Tomaten 3000km durch Europa kutschieren, um dann in Afrika in Dakar /Senegal am Markt zu landen. Die Wahrheit ist, wir wollen gar nicht verändern. Denn, wenn wir das machen würden, würden wir nicht mehr hungern, nicht mehr arm sein, nicht mehr reich sein keiner würde dem anderen neidig sein, weil sich der andere das genauso leisten kann, wir hätten keine Kriminalität mehr und das Leben an und für sich wäre einfacher.

Wir machen es uns absichtlich schwer. Wir boykottieren uns selber damit wir dann jammern können wie schlecht es uns geht. Aber der Trick ist, jeder von uns kann seine Welt ein kleinwenig schöner machen, wenn wir nur Veränderungen zulassen würden und nicht Angst davor hätten was nicht alles passieren könnte. Solange Geld die Macht ist, solange wird dieses System weiterlaufen. Es ist wie mit den Kindern am Rummelplatz in einem Ringelspiel. Sie steigen ein in ein Auto welches schon auf Schienen steht und deren Weg schon vorgegeben ist, wir lassen sie im Glauben doch die Kontrolle darüber zu haben und sie lenken, und lenken und lenken… Und das sind wir…

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