Einen wunderschönen Guten Morgen liebe Lesergemeinde! Schön dass ihr wieder hier seid. Interessanterweise ist der Kreativität des Menschen kein Ende gesetzt. Schon gar nicht, wenn es darum geht Steuern zu sparen. Nach mehreren Artikeln über dieses Thema kommt nun mittlerweile die Nummer 3. Dieser betrifft nun ein Unternehmen welches für seine Suchanfragen, sehr an Bekanntheit gewonnen hat –google– Die haben mal wieder bewiesen, dass man doch schlauer ist als die Europäischen Finanzbehörden.
So kreativ der Trick ist, so simple ist er: Man nehme 1 Insel in der Karibik, 1 Insel in Europa, 1 Land am Festland von Europa, viele Menschen die über mich suchen, stelle Lizenzen aus und verdiene nebenbei 8.800.000.000,- Euro. Nehme nun die Scheinchen, welche du in Europa verdient hast und bringe sie eiligst via Irland nach Holland und parke sie dort. Verschiebe nun diese unter geringem Aufwand auf die Bermudas in der Karibik und sende diese nach kurzem Rasten zurück auf die grüne Insel wo dein Firmensitz ist. Mache das einmal pro Jahr und wenn du alles richtig machst dann zahle somit KEINE Steuern mehr und das Volk an dem du verdient hast geht wieder leer aus. Yeahhh…
Ahhh, ihr kennt das schon. Das ist doch wirklich ein cooler Trick. Nennen wir ihn; der Steuerverschwindtrick. Wer mehr von dem haben will kann mal hier nachlesen. Da war ich bereits schneller mit den Steuertricks der Groß Konzerne.
Nun zu etwas anderem:
Liebt ihr Fußball? Wo wird die nächste WM stattfinden? Ein Land wo der Karneval sehr ausgiebig gefeiert wird. Richtig! Die Bundesrepublik Brasilien ist diesmal das Gastland dieses Großevents. 2014 heißt es aus diesem Grund wieder bei mir: der Fernseher bleibt AUS und wir gehen wieder zum Heurigen "Prost". Diesmal sollten dies aber mehrere machen. Es ist nämlich ein Fest ohne der Bevölkerung. Es wurde viel versprochen. Von Millionen von Arbeitsplätzen war in dem Schwellenland die rede. 3 Milliarden Euro wurden in die Verkehrsinfrastruktur investiert und beinahe soviel für den dortigen Flughafen. Ein knappes Jahr vor der WM ist die Enttäuschung groß. Versickern doch die Gelder in den Ausbau der Stadien und die Bevölkerung geht leer aus.
Brasilien, ein Land das nicht anders sein kann. 192,38 Mio. Menschen leben in diesem Land welches Portugiesisch als Amtssprache besitzt. Eines der ärmsten Länder der Welt wo der Drogenhandel und die Gewalt regiert. 1% der Bevölkerung besitzen 30% des Gesamteinkommens. Mehr als 50% stehen an der Armutsgrenze. Was die Chinesen vor Jahren mit den Einwohnern am Jangtsekiang, wehrend dem bau des größten Staudammes, gemacht haben, spielt sich heute in klein und nur für die WM in Brasilien ab. Hier wird die Armut aus der Stadt getrieben um den Touristen ein "nettes" Bild präsentieren zu können. Das Böse an der Sache ist; sie werden einfach ausgesiedelt ohne ihnen Verbesserungen anbieten zu können. Sie stehen einfach ohne Wohnung und ohne Zukunft da. Zig Millionen fließen in die Stadien und kommen nicht bei den Bürgern an.
Die nächste Schweinerei ist, und die haben wir ja selber erlebt wie wir nur die EM bei uns hatten: Wir durften unser eigenes Bier nicht mal in der nähe der Fan Meile trinken da dies die FIFA verboten hatte. Das grausliche Carlsberg mussten wir schlürfen. Vöslauer war verboten und wir mussten auf Römerquelle umsteigen. Wenn wir Red Bull in unseren Rucksäcken hatten, wurde uns dies abgenommen und durch Burn (welches kostenpflichtig und komplett überteuert war), ersetzt. Es wurde uns alles diktiert von der FIFA. Was wir nicht alles tun und was wir nicht alles lassen sollten.
Kurz um: die FIFA diktiert und alle hupfen. Auch in Brasilien ist dies nicht anders. Lokale Betreiber sind nicht erlaubt außer sie überweisen ein paar Millionen an die FIFA. Was noch erschwerend dazu kommt ist die Tatsache; Wenn du keine Fremdsprache kannst, bekommst du auch für diese Zeit keinen Job. Punkt.
Kurze Info für Fußballfanatiker: Österreich spielt bei der WM 2014 zum Glück nicht mit! Wir haben den Schweden unsere Platzkarte gegeben, weil wir doch keine Lust mehr hatten dort hin zu fahren. Gut g’macht Jungs! Einer der den Wahnsinn nicht mitträgt. Man sieht: nichts negatives ohne positiven . Zumindest auf das können wir uns verlassen.
Wer von Brasilien und der WM 2014 noch nicht genug hat kann dann gerne in das nächste Land reisen. Nach Katar. Das kleine Emirat, in absoluter Monarchie regiert, ist mit 1.6 Mio. Einwohner doch recht überschaubar. Seit 1971 unabhängig von den Briten regiert nun Scheich Tamim bin Hamad al Thani, in Absolution der exekutiven und legislativen Gewallt, dieses Land.
Was viele Zuseher im Veranstaltungsjahr 2022 nicht sehen werden sind die Opfer der Gastarbeiter welch die Stadien, die Hotels und die Infrastruktur ohne Lohn, unter widrige Umstände, zum Teil unter Verlust des eigen Lebens aus dem Boden gestampft haben. Schwere Vorwürfe welche gegen das Emirat erhoben wird. Die FIFA sieht besorgt zu anstatt es zu beenden. Wenn man bei 50°c im Schatten kein kostenloses Trinkwasser erhält, Pausen rar sind dann wundert man sich nicht das 40 Menschen aufgrund von Herzschwäche ihr Leben lassen mussten nur um ihren Familien in Nepal oder Bangladesch ein besseres Leben bieten zu könne.
Was für uns "normal" ist, ist für diese Menschen der pure Luxus. Wenn man schon mal in Dubai oder Abu Dhabi war und gesehen hat wie viele Bengalen, Inder und Malediver dort das Straßenbild prägen, kann man sich in etwa vorstellen was in Katar los ist. Moderne Sklaverei, auch dort wo man es nie vermuten würde. Bei der Textilbranche haben sie alle geschrien, geändert hat sich wenig. Die Marken H&M, C&A, KIK usw. lassen noch immer in diesen Ländern produzieren. Zahlen vielleicht 2 Cent mehr und glauben bessere Arbeitsbedingungen geschaffen zu haben. Wir in Europa erfreuen uns dann an billiger Kleidung, an Fetzen die bei 1 mal waschen um 3 Nummern kleiner werden, aber wir kauf en es, weil es billig ist.
Vielleicht sollte man die WM 2014 boykottieren in dem man den Fernseher nicht aufdreht. Es wird nur nicht passieren, weil wir noch immer Brot und Spiele haben wollen. Schon im alten Rom hat man so die Menschen unterhalten. Gladiatoren kämpften in Arenen, das Volk wurde unterhalten und der Kaiser war der Liebling. Der Unterschied zu damals ist heute; wir töten uns nicht mehr. Ansonsten ist es genau das selbe Spiel.
Somit bleibt eines noch zu sagen: Brot und Spiele für den Pöbel…