Einen wunderschönen Guten Morgen liebe Lesergemeinde! Nach dem der Schock sich bei unseren deutschen Nachbarn gelegt hat, haben ja 48,5 % die CDU nicht gewählt, am Montag eine Sondersitzung der Wienerstadtregierung zur Rettung der Mariahilferstrasse einberufen wurde, gehen wir wieder zur Tagesordnung über. Heute widmen wir uns wieder mal der “non verbalen Kommunikation”.
Ich weiß nicht ob es wer gelesen hat, aber ein bekannter österreichscher Mobilfunkbetreiber hat mal so nebenbei ein Datenleck gefunden. Ist ja nicht neues mehr. Finden in letzter Zeit viele Firmen irgendwelche Lecks. Vodafone hat so nebenbei mal ein paar 1000 Daten verloren. Kann man den Firmen überhaupt noch vertrauen, wenn es um seine eigenen Daten geht?
Ich will hier keine Panik schüren, es muss uns aber klar sein; all diese Firmen arbeiten meiner Meinung nach nicht gewissenhaft. Das zeigt mir dass man hier unorganisiert, schlampig und mit einer Art Wurstigkeit ans Werk geht. Ich frage mich; warum kümmert sich nicht das Management darum? Es muss doch klar sein, wenn solche Fehler publik werden, ich mir noch mehr Ärger einhandle. Ich finde so etwas verantwortungslos. Aber man lässt brav die Datenschutzbestimmungen unterschreiben. Verspricht dem Kunden ja auf seine Daten aufzupassen und was passiert, man schlampt. Wenn dann noch das berühmte Kundenservice auf der Strecke liegen bleibt, kann man sich in etwa vorstellen was in so einem Unternehmen abgeht. Will ich dort überhaut Kunde sein oder noch besser, will ich dort überhaupt noch arbeiten?
Jetzt frag ich mich: Wie wirkt sich so ein Fopa auf den Kunden aus? Wird er misstrauisch? Hmm, also alleine der Vorwurf bei Facebook war ernüchternd. Im Gegenteil; hier wurde mit “irren ist menschlich” das Thema vom Tisch gefegt. Auch war eine Art Resignation zu lesen was wiederrum bedeutet, dass man somit den Unternehmen wiedermal die Macht in die Hand spielt. Wenn es heute nach den Unternehmen geht, können wir ja froh sein dort heute Kunden zu sein. Wenn es wem nicht passt darf er ja woanders hin gehen. Also ich versteh da nicht die Logik dahinter. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, und es wird nicht darauf eingegangen wird er Kunde kurz oder lang das Weite suchen, negativ Werbung für mich machen und sich hüten jemals wieder mit dem Unternehmen in Kontakt treten zu müssen.
Das Übel an der Sache ist, es passiert überall. Ich war bei einem Elternabend in der Schule des jüngeren. Man ist dort sehr bemüht und engagiert. Man hat erreichen können das die außen Jalousien repariert werden. Nach nicht mal 3 Wochen ist die 1. Jalousie von 3en defekt. Bedeutet: kosten um die 600,- kommen auf die Schule zu. Jetzt sagt jeder normale Mensch, wenn etwas repariert wurde und es danach wieder defekt ist, gehe ich zu der Firma und beanstande dieses. Das nennt man dann Gewährleistung. Diese gilt 2 Jahre ab dem Zeitpunkt wo man dieses Teil verbaut hat. Nur so einfach ist das nicht.
Die Schulen der Stadt Wien und des Bundes sind Ausschreibungspflichtig. Dies läuft über die Magistratsabteilung 15, welche dieses dann genehmigen muss, bzw. eine Ausschreibung durchführt. Da es im Österreichischen Bildungssystem kein Geld gibt, weil man es ja in den letzten Jahren fast zu Tode gespart und reformiert hat, wird dieser Missstand voraussichtlich bei der nächsten Generalüberholung behoben werden. Wann der ist? Vielleicht nächstes Jahr.
Jetzt frage ich mich als ordentlichen Steuerzahler: Warum werden solche Firmen überhaupt gefördert solche Aufträge zu erhalten, wenn diese dann nicht in VOLLSTER Zufriedenheit ausgeführt werden? Nochmal: Wenn ich als Konsument nicht mit einer Leistung zufrieden bin, werde ich solange Druck machen bis ich zufrieden bin. Und, wenn sie es nicht schaffen, dann geh ich woanders hin. Wieso nimmt das keiner Sachgemäß ab? Es ist aber leider überall so. Egal ob es nun im Schulsystem, bei der Wohnungsbeschaffung, bei den Kindergärten oder wo auch immer, es fehlt an Geld.
Es macht bei mir als Bürger und somit auch als Kunde die Sorge breit; schaffen wir nochmal den Sprung raus aus der Misere? Was für eine Werbung werde ich nun über die ausübende Firma machen? Positive? Mit Sicherheit nicht. Nur es ist nicht nur Daten verlieren, sich verspekulieren, oder der öffentliche Raum es geht noch viel weiter.
Die ehemaligen Arbeitnehmer. Die können noch vielmehr Schaden anrichten. Wenn ich mich ungeschickt von ihnen trenne, dann kann das schon mal ordentlich nach hinten los gehen. Was wird diese Frau oder Mann machen, nachdem der Schock des Arbeitsplatzverlust überstanden ist? Er fängt an sich nicht nur einen neuen Job zu suchen, sondern er macht über sein altes Unternehmen negativ Werbung. Klassisch; ollas Orsch durt. Egal ob es nun stimmt oder nicht. Nun meinen Unternehmen mit der Androhung von Verleumdungsklagen können sie dem Einhalt bieten, nur wird das schwer möglich sein dieses jemals zu beweisen. Somit nimmt die negativ Werbung wieder seinen lauf.
Bedenken wir nun folgende Tatsache: Unternehmen suchen HÄNDERINGEND nach der Elite. Wieso soll sich dann die Elite bei den Unternehmen bewerben, welche sich sehr unsanft von ehemalige Mitarbeiter getrennt haben und diese es noch mitbekommt? Also, ich kann sehr wohl als Unternehmer und auch als Angestellter meine Umgebung mit kleinen Dingen beeinflussen. Egal ob nun positiv oder auch negativ.
Was gibt es sonst neues? Nix neues im Osten und im Westen schon gar nicht. Warten und Tee trinken ist nun angesagt. Angeblich sollten wir den kältesten Winter des Jahrhunderts bekommen, meinen zumindest russische Metrologen. Na wir werden sehen, wie auch immer, ich halte euch auf dem Laufenden….