Kennt wer den Film “Der 3. Mann”? War es doch einer der Klassiker in der Nachkriegszeit. Noch heute gibt es die eine oder andere Sagen umworbene Geschichte über diverse Geheimdienstaktivitäten. Sogar bei James Bond war Wien immer wieder Schauplatz.

In Wien haben sie sich alle getummelt: die Briten, die Amerikaner, die Sowjets, der MFS von der DDR und noch einige mehr. Wien war einer der Orte wo zur Zeit des Eisernen Vorhangs, Informationen ihren Besitzer wechselten. Es wurde inoffiziell spioniert. Einen wunderschönen Guten Morgen liebe Lesergemeinde! Neue Woche, neuer Spaß.

Mittlerweile ist wohl niemanden entgangen was die amerikanische NSA so in Europa aufführt. Vor denen ist nichts mehr sicher. Sie wissen deinen Kontostand bevor du ihn weißt, wissen früher als du selber, wer dich anrufen wird, kennt deine Plätze, deine Arbeitsstätte, was du in der Bar treibst, wann du krank bist und was du hast. Wissen sogar schon vorher wann du aufs Klo musst.

Nun ist ein Fall in Wien bekannt geworden wo die Amerikaner einen Abhörposten der NSA unverschämt im 18. Wiener Gemeindebezirk auf der Pötzleinsdorferstrasse 126 – 128 betreiben und das schon seit vielen langen Jahren.

hier eine nette Ansicht von dem wunderbaren Gebäude…

So hat sich gestern Sonntag eine Gruppe die sich bei Facebook gebildet hatte um sich zu einem “gemütlichen Spaziergang” und einer “Fotosafari zur NSA Villa” zutreffen. Um medial noch dem Ganzen etwas Nachdruck zu verleihen kamen auch Politiker mit. Dies sorgte für soviel Medienpräsenz das nicht mal die Polizei etwas machen konnte. Mit Stativen, Kameras, Superzoom Objektiven Filmkameras und weiteren Utensilien machte man sich auf um das wunderschöne Schmuckstück genauer unter die Lupe nehmen zu können. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass dies keine Demonstration ist sondern nur ein “Spaziergang” für Freunde der Archetektur Fotografie ist. Somit hatte die Polizei auch keine rechtliche Handhabe.

Anders erging es Raphael, einem Blogschreiber der einen Alleingang zu dieser besagten Villa gewagt hat. Er wurde kurzerhand von der Polizei genötigt seine geschossenen Fotos wieder rauszurücken und das er sich ausweisen solle. Natürlich hat er Wiederstand geleistet da er ja keine Straftat verübt hatte sondern nur ein paar Fotos von der nett aussehenden Villa machte. Der ganze Zwischenfall hat er schön brav in seinem Blog dokumentiert welcher HIER zu lesen ist.

Ich konnte leider nicht. Hatte ich doch leider eine Familien Zusammenkunft, sonst wäre ich auch mitgegangen. Ich finde solche Aktionen sehr interessant da sie das Archetektonische in Wien erhalten. Diese Fotos könnte man dann Vintage Vienna in 50 Jahren zu Verfügung stellen, welche dann wieder einen Fotoband herausbringen könnten. Lustig ist aber auch die Tatsache, dass der Mossad der Israelis im Cottage Viertel auch so seine Runden rund um die Israelische Botschaft zieht.

Ich glaube das der Ernst der Lage noch nicht erkannt wurde. Damals in der DDR hatte es der MFS ziemlich auf die Spitze getrieben. Der Staat bespitzelte jeden. Vorwand damals; man müsse die DDR vor den Faschisten schützen. Man baute eine Mauer, bespitzelte seine Bürger, setzt IOM’s ein um zu einen Seite die eigenen Leute und zur anderen Seite den Klassen Feind auszuspionieren. Wie dies damals im Jahre 1989 heraus kam, welche auswüchse das hatte, war man richtig entsetzt darüber.

Nur heute passiert das Ganze Global. Die Amis fangen schon an deine Daten zu horten damit du mal in ihren verdammten Staat einreisen darfst. Daten gegen Urlaub in den USA. Jeder der dort hinüber fliegt unterstützt diese Machenschaften. Aber auch die Briten, Russen, Israelis, Chinesen usw. sind um nichts besser. Nur haben sich die halt nicht so erwischen lassen wie die NSA. Und wenn du sie ihnen nicht gibst, dann holen sie sich diese auf unverschämte Art und weise.

Wir können uns nur wehren, wenn wir es einfach nicht zulassen, das unsere Daten bekannt werden. Nur er fängt ja schon in den eigenen Räumen an. Jeder kann über jeden heute seinen Lebensstil herausfinden. Wenn ich wissen will, was unser Mitbewohner alles so treiben brauche ich nur in den Müllraum gehen. Dort finde ich massenhaft Informationen. Namen, Adressen, Telefonnummer, Dokumente, Urkunden, Bankauszüge usw. Alleine die Durchsicht des Hausmülls kann so manche Informationen preis geben wie: höhe des Einkommens, wo kaufe ich ein, was kaufe ich ein, was sind meine Lieblingsspeisen, esse ich lieber mehr Gemüse oder mehr Fleisch. Hab ich irgendwann mal gegrillt. Trinke ich lieber Cola oder Wasser. Hab ich mir einen neuen Flat Screen gekauft und was für eine Marke.

Alleine hier sieht man schon welche Infos man herausfinden kann, wenn man es darauf anlegt. Deshalb; schützt eure Daten. Passt auf wo ihr was wie preisgebt. Es geht keinen was an, was ihr verdient, welchen Job ihr habt, warum ihr unterwegs wart, mit wem ihr telefoniert habt und mit wem ihr euch trefft. Es ist ein Menschengrundsatz der im Moment ziemlich ausgehebelt wird. Lassen wir uns unsere Rechte nicht wegnehmen.

Was tut sich sonst so an der Front? Nix außer das ich Morgen ein Gespräch bei einem Telekommunikationsunternehmen habe. Wir haben ja zum Glück ausreichend davon. War ziemlich unerwartet, weil ich wirklich nicht damit gerechnet hatte, dass sich die melden.  Ansonsten ist es still. Das AMS gibt auch frieden, zum Glück. Ja mehr gibt nicht. Ich würd euch ja gerne mehr erzählen, aber leider. Ich halt euch wie immer auf dem laufenden…