Ich habe heute eine Sightseeing Tour durch Wien gemacht und mir so nebenbei mal das Malheur auf der Mariahilferstraße angesehen. Also ich muss sagen; da waren ordentliche Trotteln am Werk. Nicht bös sein, aber ich finde leider kein besser passenderes Wort dafür.

Ich habe heute mir mal mit eigenen Augen ein Bild davon gemacht. Schimpfen kann man ja schnell einmal, aber hier wurde Tatsächlich der Vogel abgeschossen.

Wie die Gschicht aussieht im Groben, wissen ja schon die Meisen. Die Mariahilferstraße wird seit dem 16.08.2013 als Fuß- bzw. als Begegnungszone geführt. Was viele nicht wissen ist der Umstand das die Bezirke Mariahilf und Neubau im Clinch seit der Sache stehen. Neubau ist tief Grün und Mariahilf tief Schwarz. Wie Neubau damit angefangen hat eine Fußgängerzone zu fordern, war man im Bezirk Mariahilf damit auf taube Ohren gestoßen. Worauf die Grünen ohne dem Bezirk Mariahilf dieses Projekt durgezogen hat. Quasi im Alleingang. Der Griechenbraut hat man die Macht gegeben und schon hat sie angefangen Unfug damit zu treiben.

Der Unfug kostet nur leider jedem vernünftigen Steuerzahler verdammt viel Kohle. Macht nix, wir ziehen das nun durch. Man hat eine Bürgerbefragung gemacht, eigentlich hat man die Bürger danach gefragt, welche Farbe die Sitzbankerln haben sollen. Der Betriebsrat der Wiener Linien hat sich gleich mal mit Sicherheitsbedenken zu Wort gemeldet. Dieser wurde nicht gehört oder nur Teil gehört, es wurde trotzdem die Rote Spur gelegt. Nach einer Woche wo nun der Bus auf der Roten Spur dahin rollt, weil die Fahrer so richtig die Hose voll haben das ihnen ein verrückter Radfahrer oder Fußgänger reinrennt, haben die Wiener Linien die Notbremse gezogen und verlangen eine Verlegung der Buslinie 13A. Was darauf folgte war der Spott und Hohn der Grünwähler und der dazu gehörigen Partei.

Ich persönlich finde das eine weise Entscheidung da auch beim lokal Augenschein mehr Menschen auf der Roten Spur unterwegs waren als Busse. Entweder ich mach eine Fußgängerzone draus oder nicht. Dumme Sprüche aus Linz und Graz können wir hier nicht gebrauchen, da Wien eine Großstadt ist. Es ist nun mittlerweile Fix das der Bus dort weg kommt. Wer nun für die Kosten aufkommt, was hier die Farbe und die baulichen Maßnahmen gekostet haben, weiß ich nicht. Eine Mail an die Verkehrsstadträtin ist bereits rausgegangen mit der bitte die Kosten voll und ganz zu übernehmen da ich es als Steuerzahler nicht einsehe wieder für die Kosten aufkommen zu müssen. Wir halten immer wieder wegen so Idiotische Ideen unserer Politiker den Kopf hin.

Was mich allerdings sehr verwundert hat war eine Allgemeine Fahrverbotstafel die am Anfang einer Straße gestanden war obwohl lauter Autos drinnen stehen:

Hier das Bild mit dem Allgemeinen Fahrverbotszeichen

Hier die Erklärung: Wenn ich von der 2er Linie Richtung Westbahnhof unterwegs bin, befinde ich mich im Bezirk Neubau. Ich darf nicht auf der Begegnungszone in den Bezirk Mariahilf abbiegen. Heißt, wenn ich über den Bezirk Neubau komme, muss ich diesen wieder über den Bezirk Neubau verlassen. Das gleiche gilt für Mariahilf. Die dürfen gar nicht in die Begegnungszone einfahren, sondern müssen einen weiten Bogen um diese Straße machen. Das queren der Mariahilferstraße ist somit nicht mehr möglich!!!

Weiteres befinden sich nun Gelbe Linien auf der Straße, ob diese auch über die STVO abgesichert sind, steht in einem anderen Kapitel. Diese besagen allerdings das hier ausdrücklich HALTEN UND PARKEN Verboten ist!!! Alleine das ist der Hammer schlecht hin. Egal, es wird trotzdem geparkt dort, weil keiner was mit den dummen Linien anfangen kann.

Bei genauerer Beobachtung stellte ich fest das NIEMAND auf der Straße unterwegs war. Radfahrer nutzen sie als Speed Road dazwischen ein paar Autos und der große Bus. Aber keine Menschen?! Wo sind die hin? Liegt es daran das vielleicht der Gehsteig im Zuge der Neugestaltung der Mariahilferstraße beim U-Bahn bau doch so breit gebaut wurde? Hmm, Fragen über Fragen, welche nicht mal die Verkehrsstadträtin beantworten konnte.

Hier eine nette Ansicht:

Was ich mich noch frage ist; wieso dort nicht mehr los war? Also ich kann mich erinnern das es um 11:00 richtig Ramba-Zamba war und nun..Nix..keine Leut?! Wo sind die? Auch die Seitengassen, welche gut besucht waren, normalerweise waren leer!

Auch die Geschäfte waren sehr dünn besucht. Hmm, was ist da nun los? Dacht da kommen nun mehr Leute. Was mir aufgefallen war, mehr Touristen schlenderten durch die Straße. Aber Einheimische suchte man vergebens. Na vielleicht muss sich das noch herumsprechen das die Mariahilferstraße nun eine Fußgängerzone ist.

Zum Abschluss meine Meinung:

Was hier aufgeführt wurde zeigt die Kompetenz der Grünen. Ich habe Angst solch einer Partei die Macht zu geben über ein Land und über eine Stadt zu regieren. Wenn man Wasser predigt und Wein säuft, kann der Schuss nur nach hinten los gehen. Die Grünen werden mit Sicherheit bei der heurigen Nationalratswahl eine richtig auf den Deckel bekommen.

Ich bin dafür das JEDER POLITIKER der unsachgemäß Steuergelder verschwendet, Projekte anstößt ohne vorher einen Plan gehabt zu haben, zu vollsten Verantwortung zu ziehen ist. Und wenn das Teil nun rückgebaut werden muss, müssen eben die Kosten die verantwortliche Person oder Partei tragen. Wie kommen wir Steuerzahler dazu für Machtdemonstrationen noch den Geldbeutel aufzumachen, wenn es eh schon überall hackt. Dieses Thema wird uns noch lange beschäftigen. Die Grünen haben gesiegt. So oder so, sie haben die Autos von der Straße verbannt. Darauf sind sie Stolz. Früher ist man auf die Juden losgegangen, heute auf die Autofahrer. Na ja, zumindest sperrt man sie noch nicht ein oder erschießt sie auf offener Straße.

Ich wäre für einen Prange wie im Mittelalter. Wenn einer Unfug trieb wurde er der Öffentlichkeit zur schau gestellt. Die alten Zeiten hatten auch was gutes…

Hier noch ein paar Impressionen von der Mariahilferstraße und der Fußgänger und Begegnungszone: