Nachtrag von; “wie ich unsere Banken liebe”

avatar-3032Sehr zum Leidwesen der Bevölkerung ist nun der Beweis eingegangen das es sich nicht nur um AMS Bezieher handelt, welchen die “Einkaufsreserve” gestrichen wird sondern auch um alle anderen Sozial schwachen. Davon sind folgende Personengruppen betroffen: Pensionisten, Schwangere, Karrenzierte und Selbständige. Nach dem ich gestern den Hauptartikel verfasste und online stellte, schoss der Kurier diese Nachricht am Nachmittag nach.

 

Hier handelt es sich um die BAWAG/PSK welche zu dieser Kundenfreundlichen Aktion gerufen hat. Es geht nicht um die “Einkaufsreserve” von € 400,-, die sind mir ja sowieso wurscht. Es geht darum das BESTEHENDE Überziehungen mit SOFORTIGER Wirkung fällig gestellt werden! Was bedeutet diese Vorgehensweise für den Kunden:

Nehmen wir mal an ich bin eine Angestellter und beziehe z.B.: € 1500,-, welche Monat für Monat auf mein Konto kommen. Wer kennt das nicht, mal schnell eine neue Waschmaschine gekauft und schwupp hat man mal “sehr teuer” sein Konto überzogen. Ich hätte mir die Waschmaschine auch nächstes Monat kaufen können, aber nein, da ich ein Familie habe, 2 Kinder und einen Hund brauch ich die noch dieses Monat damit ich auch in dieser wunderbaren warmen Jahreszeit auch ausreichend Klamotten zum wechseln habe. So wie es will, sagt mir mein Arbeitgeber; Lieber Herr, schön dass sie da waren, aber ich kann sie nicht mehr bezahlen. Des halb muss ich mich von ihnen trennen. Heißt Arbeitslos!

Die Monate ziehen ins Land, die Arbeitsmarktsituation verschärft sich. Händeringend werden Facharbeiter gesucht, aber keiner stellt mich an, ich bin frustriert, deprimiert, das Geld vom AMS reicht von vorn bis hinten nicht, gebuchte Urlaube kann ich stornieren, weil es finanziell nicht drinnen ist und wir sind von Markenprodukte zu Clever umgestiegen. Von Qualität rede ich noch nicht!

Nun kommt die Bank mit folgender Nachricht auf mich zu, ich solle doch schnellstens mein Konto wieder ausgleichen! Wie? Ich muss nun sofort mein Konto auf 0,- Überziehungsrahmen bringen? Mein Blick auf mein Konto verrät mir, dass ich von den ca. 1200,- Arbeitslosenbezug, welcher monatlich, sicher und kontinuierlich zwischen dem 05. und 06. des folge Monats eingeht, nur 800,- zur Verfügung stehen und meine “Einkaufsreserve” auf 0,- gesetzt wurde. Super!

Ich mein, ich müsste ja froh sein, dass die Bank auf mich als Kunden schaut mich nicht zu verschulden und das ich den lästigen “Kredit”mit 12% Zinsen los bin, bin ich aber nicht. Da mir 400er am Konto fehlen, welche vielleicht der Einkauf war fürs Monat! 800,- statt 1200,-! Klasse! Das perverse ist, es ist nicht nur die BAWAG es sind alle miteinander mittlerweile. Ein Jobverlust, eine Schwangerschaft, der schritt in die Selbstständigkeit wird mit einem Klischee von einer 2 Klassen Gesellschaft behaftet.

Mich faszinieren immer diese Werbeslogans wie; “im Mittelpunkt steht der Mensch” oder “Mitten im Leben”. WTF auf gut neudeutsch. Im Mittelpunkt steht der Mensch solange er Geld zum veranlagen und zum Versicherungen abschließen hat, hat er keines, können wir nix mehr verdienen und dann ist er halt nicht mehr unser “super Kunde” mehr. Sondern ein Kunde den wir am liebsten los werden würden. Mitten im Leben stehen wir auch nur, solange der Franz am Fußballfeld über seine alte Bank jammert, wie unfähig sie nicht sei. Nach dem ich dem Kunden das Konto angedreht, eine Versicherung und einen Bausparer verpasst habe, hoffe ich lange das der Franz ja nix mehr von mir braucht da es ja in Arbeit ausarten kann.

Liebe Banken!

Ich bin froh über die Tatsache nicht zu den armen Menschen zu gehören, welche ihr euch als Melkkühe gezüchtet habt und sie dann von hinten mit dem Beil erlegt. Ich bin froh nicht von euch abhängig zu sein! Ich bin froh das ich euch nicht mein Geld in den Rachen schiebe damit ihr noch fetter und noch reicher werdet.

Ich ärgere mich, dass ich euch in den Zeiten wo es euch schlecht gegangen ist mit meinem Geld, welches ich sauer verdiente helfen musste. Ich wurde nicht gefragt da es Solidaritätsgründe waren. Kapital, mit dem ich gehaftet habe damit ihr eure super Partys am Finanzmarkt weiter feiern könnt. Geld mit denen ihr weiter spekuliert, taktiert, verspielt und auch verloren habt. Geld, welches wir eigentlich für das schaffen von neuen Arbeitsplätzen, von Schulen und Gesundheitssystemen dringender benötigt haben, habe ich euch gegeben.

Würde ich und alle 8,4 Millionen Einwohner euch nicht den Arsch gerettet haben, wärt ihr heute ALLE am Boden. Alle die mit unserem Geld Fehlinvestitionen, Spekulationen und andere zum Teil fragwürdige Geschäftspraktiken tagtäglich praktizierten, haben wir noch vor dem sicheren Ruin gerettet.

Danke liebe Bank das ihr uns dieses mit eurer Habgier und Unfähigkeit immer wieder aufs neue Beweist, dass wir einen riesen Fehler gemacht haben für euch gerade zu stehen.

Liebe Grüße

Ein Österreichischer Staatsbürger!

Vielleicht sollten sich manche Menschen doch überlegen ob so ein Bank Job noch “cool” ist. Ich denke das sich die Banken mit Federn schmücken, welche sie gar nicht verdient haben. Die Werbeslogans zeigen eigentlich wie man mit allen Mitteln das Vertrauen der Menschen wieder gewinnen kann, leider werden wir immer wieder aufs neue betrogen und belogen.

Solange wir nur dann gute Kunden sind solange wir nicht zu einem Problem werden, solange wird es diese Philosophie weiter geben.

Wer den Artikel im Kurier lesen will kann dies gerne hier tun

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1 Response to Nachtrag von; “wie ich unsere Banken liebe”

  1. Pregnancy says:

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