Die PVA (Pension Versicherung Anstalt) haben bei Herr und Frau Österreicher gekonnt einen Schock ausgelöst in dem sie nach einem Jahr Evaluierung der Daten das “Pensionskonto” eröffneten. Bedeutet im Klartext: Jeder der in Österreich jemals gearbeitet hat (länger oder kürzer) kann auf seinem Konto seine zukünftige Pension einsehen. Und da wird es nun einige so richtig die Bock aus ziehen. Einen wunderschönen Montag. inkl. abnehmenden Vollmond liebe Lesergemeinde!
Ich bin eher pflichtbewusst und habe mit 28 eine Pensionsvorsorge abgeschlossen. Jeder hatte damals schon gemeint; “des wirst brauchen”. Ich als naiver Typ hab mich natürlich einlullen lassen von den Versicherungsvertretern. Sicher haben sie mir versprochen. Ertragreich hab sie gesagt Sie füllt die Lücke von meinem jetzigen Gehalt auf das Pensionsgehalt meinten sie. Das es diese Finalprodukte von der Wirtschaftskriese im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter gehen, haben sie nicht gesagt.
Nun, ich hatte zur Vorsicht 3 Finanzprodukte wovon es nur noch eines aktiv gibt. Das eine hat nur minus gemacht, das andere musste ich ins Storno schicken, damit ich meine Kosten welche ich im Moment habe, decken kann. Ich nannte es Risikoverteilung. Ein Kumpel erzählt mir das seine Pension nun irgendwo ist, nur nicht auf seinem Konto. 10.000,- Verlust gemacht, das Teil. Da frag ich mich wirklich! 10.000,- die man in was besseres als in ein Sparprodukt der schlechten Wahl investieren könnte. Egal; der Ärger ist groß und die Wut auf die Versicherungen noch größer.
Jetzt haben die Tageszeitungen das Thema aufgegriffen und zeigen jedem wie hoch seine eigentliche Pension wäre. Das Problem ist, wir haben alle variierende Gehälter, sind auch mal Arbeitslos gewesen, der eine länger der andere kürzer. Einmal verdienen wir mehr, einmal weniger. Ab 55 sind wir sowieso schwer vermittelbar und haben damit die Krot erst recht gefressen. Entweder Arbeitslosengeld beziehen oder weniger Pension. Egal wie man es dreht und wendet.
Wir sollen für unsere eigen Pension vorsorgen. Wir sollen bis voraussichtlich 70 arbeiten gehen. Wir sollen die Finanzlöcher stopfen. Wir sollen noch mehr zahlen. Hmm, wie soll sich das nun ausgehen?
Also, ich für mich hab das Thema Pension abgeschrieben. Ich kann mir keine Versicherungsmonate um teures Geld “nachkaufen”. Meine Lebensversicherung musste für meine Fixkosten herhalten, Ja, ich könnte noch mehr einsparen. Ich verrate euch was; ich hab Fixkosten von 560,-/Monat! die Differenz zu 850,-/Monat sind nicht mal 300,-(!!!). Anschaffungen größerer Ordnung sind im Moment nicht drinnen. Sollte meine Gastherme den Geist aufgeben, was sie übrigens gemacht hat, gibt's kaltes Wasser!
Nun zu etwas erfreulicheren: ich war heut mal wieder bei meiner Freundin am AMS. War heute wie ausgewechselt! Konnte Grüßen, war freundlich und zuvorkommend zu gleich. Ich musste sogar nochmal nachsehen ob ich im richtige Raum war, so überwältigt war ich. Darauf hin fragte ich nach einem Kurs an. Nein, nicht wie bewerbe ich mich falsch, sondern einen Ausbildungskur wo ich noch schlauer werde. Kann wählen zwischen WIFI Wien und dem bfi. Schaun wir mal was sie mir genehmigen werden.
Nett war auch das Erlebnis bei einem aktiven Call in einem Hotel, welches einen Sales Manager gesucht hatte. Nachdem ich brav meinen Elevator Pitch aufgesagt hatte und ich den Herr des Hauses fragte wie interessant es wäre, sein Team mit meinen Kompetenzen zu erweitern war nur die Antwort; Interessant ist des schon, nur sie werden mit Sicherheit nicht um 1700,- Brutto all in bei mir arbeiten wollen. Nun, Nein, das will ich wirklich nicht. 1700,- brutto sind 1245,- Netto inkl. Überstunden und Feiertagszuschläge und min. 50 Std. Jo, was soll ich dazu noch sagen…wie war das nochmal mit der Privaten Pension? Vorsorge? Wie?
Ansonsten steht der Sommer vor der Türe und der Horror beginnt von vorne. Wir werden uns kurz Ausspannen gehen um dann voll gestärkt im Juli auf der VHS (Volkshochschule) bei einem netten “Sprachenfrühstück” nette Menschen kennen zu lernen. Vielleicht ergibt sich was, was ich noch nicht weiß das es das gibt.
Ein Sprichwort habe ich kennengelernt: “Suche dir einen Job der dir Spaß macht und du wirst keinen einzigen Tag in deinem Leben mehr arbeiten”. Ich habe genug Blödheiten gesehen und möchte soweit es möglich ist wieder mit Spaß an die Tätigkeit gehen. Gut Ding braucht weile, aus diesem Grund werde ich mir keinen Stress mehr antun. Und, wenn es bis nächste Jahr dauert bis ich meinen “Superjob” habe, aber ich werde ihn mir machen…
nur eine kurze Anmerkung bzgl Pensionsvorsorge.... Man muß es, mit Verlaub, schon richtig machen, dann funktioniert es auch (also nicht blenden lassen)