Einen wunderschönen, was auch immer liebe Lesergemeinde. Wir kennen es. Der Wecker klingelt, reißt uns aus unseren Träumen, benommen versuchen wir das elektronische Hilfsmittel auszuschalten, tapsen in die Küche, wecken die Café Maschine zum Leben und stellen fest: es ist Montag. Wieder dieser Gott verdammte Tag. Warum kann heute nicht Dienstag, Mittwoch oder gar Freitag sein? Warum ausgerechnet Montag? Wir hassen ihn. Wenn Kinder noch dazu im Haushalt leben, wird man ebenfalls ein Raunen erhalten, wenn es ums aufstehen geht.
Für mich ist es immer wieder interessant zu beobachten wie sehr die Menschen einer Tätigkeit nachgehen, welche sie nicht erfüllt oder gar “glücklich” macht. Glücklich absichtlich unter Anführungszeichen gesetzt da es immer die Frage ist; ist mein Job den ich heute ausübe das was ich wirklich machen will oder erfüllt er eher nur den Zweck? Geldverdienen, Miete-, Telefon-, Essen-, Schulden zahlen! Noch mehr Industrieschrott kaufen um noch besser vorm Kollegen oder vorm Nachbarn dazustehen?.
Ich frag euch eine einzige Frage: Macht euch euer Job glücklich? Erfüllt dieser Job die Erwartungen die ihr an ihn stellt? Wie ihr bereits wisst und so manchen auch schon sauer aufgestoßen ist, bin ich auf der Suche nach dem Super Job. Er hat keine Bezeichnung. Er heißt nicht Key Account Manager oder General Manager. Auch nicht Friseur oder Kellner. Er hat keinen Namen da er in meinem Kopf nicht nur die gewisse Tätigkeit ausübt sondern viel mehr damit verbindet. Habt ihr nicht auch mal ab und zu Lust die Arbeite oder die Tätigkeit der Kollegin im Innendienst zu übernehmen? Oder vielleicht einmal den Drang verspürt als CEO etwas verändern zu wollen obwohl ihr nur kleine Arbeiter seid? Vielleicht habt ihr aber mal Lust gar nichts zu tun, einfach mal kreativ die Seele baumeln lassen? Und trotzdem steht ihr in eurem Job, 8 – 10 Stunden, ärgert euch herum, seid gestresst und kurz vorm Burnout und, wenn ihr euer so tolles Unternehmen verlässt, was ist dann? Seid ihr dann auf der Veteranentafel als der super Mitarbeiter angeführt? Der, der immer mehr Überstunden, sich immer mehr Arbeit aufgehalst hat um ja die Karriereleiter hoch zu steigen? Also ich kenn kein Unternehmen wo ihr nach eurem Ausscheiden noch auftaucht. Eher vielleicht noch in der Personalabteilung da man eure Daten sicher am längsten dort in einer Kiste welche irgendwo verstaubt, abgelegt hat.
Ihr seid das was ihr tut. Nicht mehr und nicht weniger. Und jetzt Hand aufs Herz; Was wolltet ihr unbedingt werden wie ihr noch Kinder wart? Feuerwehrmann? Polizist? Tierarzt? Seid ihr das geworden was euer Wunsch war? Ich glaube es sind wirklich wenige die das von sich behaupten können. Ich muss zugeben; ich wurde nicht das, was ich eigentlich als Kind machen wollte. Heute mit 38 ist es aber nicht zu spät das Ruder in eine andere Richtung zu bewegen. ich habe noch 30 Jahre vor mir und will schon gar nicht in einem Job tätig sein in dem ich mich tagein tagaus ärgern muss.
Hier werden wahrscheinlich wieder die bösen Stimmen laut welche mit dem Vorschlag kommen: Mach dich Selbstständig! Mhm, wenn ich mir nicht damit noch mehr Probleme aufhalsen würde, würde ich es auch machen. Ich habe das gefunden was ich eigentlich machen will. Dazu werde ich noch Ausbildungen benötigen. Leider habe ich diesmal den Kurs verpasst, aber vielleicht geht sich der nächste aus welcher aber erst im Herbst starten wird. Bis dahin weiter auf “Job” Suche zu sein ist der einzige Schwarze Punkt.
Was sich sonst noch so tut: Wir sind fast am Ende des Kurses “do you speak english?” angelangt. Was er gebracht hat? Nix. Außer das er mir wertvolle Zeit gestohlen hatte. Weiteres steht der Gerichtstermin am Mittwoch an. Hier heißt es Daumendrücken das wir den Wahnsinnigen mal ordentlich in den Arsch treten. Wir werden sehen was der Richter, besser Richterin dazu meint. Man darf gespannt sein und sich dementsprechend auf Mittwoch Nachmittag freuen, wenn dann hier schwarz auf weiß steht wie es ausgegangen ist, oder auch nicht Ansonsten hagelt es nur noch Absagen. Was vorher vielversprechend aussieht entpuppt sich als reiner Rohrkrepierer. Warum es bis jetzt nicht geklappt hat? Ich denke das die Situation am Arbeitsmarkt so was von angespannt ist dass wirklich nichts mehr geht. Auch Netzwerke sind nicht mehr das was sie einmal waren. Auch von dieser Seite hagelt es Absagen ohne Ende. Eines ist klar: man stellt keinen 38 Jährigen Verkäufer ein der in den letzten 2 Jahren in 3 Unternehmen tätig war. Die Anderen, welche ebenfalls angeschrieben wurden fühlen sich nicht mal bemüßigt eine Absage zu senden.
Also, ich glaube das dieser Blog euch noch lange auf diese Art und Weise unterhalten wird…