Nun ich hab w.o. gegeben mit meinem Englischkurs. Da nun unser Unterhalter seit Freitag unerwartet erkrankte, ist der Kurs nun zu einer Beschäftigungstherapie umgemünzt worden. Fraitags hatten wir Test. Freude kam auf! Dieser wurde mehrheitlich zu einer Gruppenarbeit. Geschriebenes von mehr als 100 Wörtern wurde mit dem Satz; “i’m not able to write this letter in the correct form” quittiert. Auch war ja Freitag. Einen wunderschönen liebe Lesergemeinde! Schön euch alle wieder hier zu haben!
Nachdem mein Wochenende stielvoll über die Bühne gegangen war, bemühte ich mich heute wieder auf um in meinen Kurs zu fahren. Nur leider ist unser Unterhalter immer noch dem Grippevirus verfallen und konnte leider wegen leichten Schnupfen nicht kommen. Heute weiß ich wer morgen nicht kommen wird. Also ich geh in den Kurs, andere werden sich ein Krankmeldung holen. Wie auch immer. Meine Wenigkeit hat ja bekanntlich auch was anderes zu tun; Genau richtig, sich einen Job zu suchen. Eigentlich finde ich diese Zwangsmaßnahme weniger förderlich, da ich am Nachmittag fast nicht dazu komme, Bewerbungen zu schreiben. Ich versteh das System irgendwie nicht. Du solltest dir einen Job suchen, sonst sucht dir das AMS was. Du sollst in den Kurs gehen, damit du einen Job findest, den dir dann das AMS sucht oder du suchst dir selber einen Job, während du im Kurs sitzt…so mache ich es zumindest.
Mein Weibchen, war am Wochenende wieder ziemlich aktiv und hat mir wieder Jobs aus den Tiefen des Internets gesucht. Darunter war eine nette Geschichte welche keine 3 Minuten von daheim, zu Fuß im langsamen und gemütlichen Schritte zu erreichen wäre. Natürlich haben die etwas ganz besonderes gesucht und dies bedurfte einer genaueren Inanspruchnahme. So wurde der Kurs heute aus taktischen Gründen in den 3. Stock in die Computerräumlichkeiten der Schulungseinrichtung verlagert. So hatte ich die Möglichkeit eine wunderbare Bewerbung zu verfassen. Dauer: 4 Stunden mit gemeinsamer reflektierung und Nacharbeitung bis das Schreiben “vollkommen” war. Schnell noch ein Deckblatt daheim gezaubert, in eine nette Mappe verpackt und ab zum Empfänger. Nein, wir senden so etwas aus Kostengründen nicht mit der Post, außerdem kann es passieren das dieser Brief nie ankommen wird, Nein, wir geben ihn selber ab! Jeden Tag laufe ich vorbei, einmal schneller einmal langsamer und heute bin ich nach 2 Jahren das erste mal in das Gebäude hinein.
Freundlich nach der Zuständigen Dame gefragt und prompt, mit freundlicher Art und einem lächeln wurde mir der Weg zu ihr beschrieben. Ich rauf in den 2. Stock, erst mal in die Falsche Tür hinein, aber kein Problem, man wird zur nächsten weitergeleitet. Was nun passierte erstaunte mich! Normalerweise stehen sich’s Unternehmen auf Bewerbungen welche online oder via Post gesendet werden. In den meisten Fällen hat man auch keine Chance zu den Personalverantwortlichen durchzudringen und wird schon am Empfang abgewimmelt. Da bekommt man dann noch eine patzige Antwort wie; “da müssen’s sie sich online bewerben. Das macht man heute so.” Na gut, dann nicht. Hier schien man positiv überrascht zu sein. Wie schon gesagt; ich klopfte an der Türe, eine weibliche Stimme bestätigte dumpf mit einem “herein”, dass man gewünscht ist und ich grüßte einmal freundlich. Verriet meinen Namen und überreichte ihr meine Bewerbungsmappe. Hier war sichtliches Erstaunen ihrer Seitens da. Eine kurze Erklärung meiner Seitens, worauf sie meinte, dass dies noch Zeit in Anspruch nehmen würde, man sich aber dann meldet. Super! Operation gelungen! 2 Wochen haben sie nun Gnadenfrist und, wenn sie nicht in die Gänge kommen dann sind wir mal lästig .
Was noch erwähnenswert war ist; ich hab mich wohl gefühlt dort. Es war kein Stress, die Mitarbeiter schienen ausgeglichen zu sein und jeder respektiert sich. Ich finde solche Aktionen einfach genial! Unerwartet Dinge zu machen und schauen was dabei rauskommt. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Aktionen die besten Geschäfte sind. Man ist spontan, kommt vorbei, man hat ein Bild, gibt etwas hochwertiges ab, erläutert noch ein wenig und zischt dann wieder ab. Ich störte nicht, ich war willkommen, ich bekam ein lächeln, es war etwas anderes und der Arbeitsalltag schien heute auch anders gelaufen zu sein. Was wichtig ist; man muss im Gedächtnis bleiben. Schicken kann ich schnell was. Persönlich vorbeibringen, da muss man schon ein wenig Eier haben. ich bin gespannt was dabei rauskommt..gggg
Was hat sich sonst so getan? Nix..tote Hose..nun ja, es kann ja nur besser werden. Im März fängt dann wieder die Schanigartensaison an. Vielleicht ergibt sich da was?! Schau ma mal. Wie auch immer, ich halte euch auf dem Laufenden und wünsch euch noch viel Spaß bei dem was ihr noch vorhabt….