Es ist nun exakt 00:38 und irgendwas lässt mich mal wieder nicht schlafen. Zu viele Dinge gehen durch meinen verrückten Kopf. Ideen flammen auf, werden überlegt und…ja, einige werden die Chance bekommen realisiert zu werden. Ich bin auch so im Bett gelegen, habe die Decke angestarrt und mir überlegt was mir eigentlich das Jahr 2013 so gebracht hat. War es ein gutes Jahr?
–Guten Morgen liebe Lesergemeinde–
Nun, wenn wir uns mal wirklich objektiv die Frage stellen; War 2013 ein gutes Jahr muss ich leider sagen; das war das miesestes was ich bis jetzt hatte. Eigentlich und ehrlich gesagt hat es ziemlich beschissen begonnen, nämlich damit das mich am 01.01.2013 Mitarbeiter angerufen haben und meinten das sie “krank” wären. Und somit nahm das Jahr seinen lauf. Der 02.01. war dann richtig spannend da wir keine Damen hatten die, die Reinigung übernahmen. Weiter ging es das aus einer Einvernehmlichen Lösung welche von meiner Seite ausging, eine Fristlose Entlassung der Unternehmerseite wurde wo man mir unterstellt ich hätte wichtige Firmenunterlagen von meinem Laptop gelöscht, welche gestern den 18.12. nun vor dem Arbeit & Sozialgericht verhandelt wurde. Ergebnis ist bis jetzt unbekannt. Es wird sich auch bis 06.01 nichts mehr tun da die Gerichte mit Freitag die Arbeit bis zu dem Heiligen 3 Könige einstellen werden.
Voller Optimismus ging es in die Vorstellungsgesprächsrunden. Nun ja, was mir dort untergekommen ist konnte besser nicht mehr übertroffen werden. Hier präsentierten sich nicht nur Unternehmen von ihrer besten sondern auch von ihrer unfähigsten Seite und ja hier besteht sehr wohl großer Nachholbedarf. Sollte dies nun ein Firmeninhaber, ein Unternehmer, ein CEO, CFO, CCO ein Personalist lesen empfehle ich nun genau die Ohren zu spitzen damit sie wissen was für Fehler ihre Angestellten, Vorgesetzten, Abteilungsleiter und was weiß ich nicht alles, machen. Und so kritisch ich nun mit ihnen ins Gericht gehe, umso mehr empfehle ich ihnen diese Dinge auf zu nehmen und, wenn möglich zu beseitigen.
Es beginnt mit unvorbereiteten Gesprächspartnern, geht weiter über verschmutzte Tische, ungemütliche Besprechungszimmer, super hektische Abteilungsleiter die, die Finger nicht von ihrem Handy lassen können während man versucht sich optimal zu Präsentieren, Gespräche die zwischen Tür und Angel im Vorraum stattfinden, weil man vergessen hatte einen Raum zu reservieren bis dahin dass man 3 mal zu einem Gespräch zediert wird und man dann die Nachricht bekommt das man sich für den internen Bewerber entschieden hat. Dies sind nur einige der Eindrücke welche mir die Firmen vermittelten. Ich würde allen herzlich empfehlen diesen Fauxpas ausdrücklich bei BEWERBERN zu unterlassen! Schon alleine das man auf Kununu.at landen könnte und das sind einige Unternehmen diesmal die die Datenbank füllen. Schon alleine das man sich nicht meldet ist ein Antwort für sich.
Auch habe ich gelernt das es viele Dummheiten gibt die, die Unternehmen bevölkert. Alleine wie Bewerber aussortiert werden. Nach welchen Kriterien einer gewinnt oder verliert. Wie Entscheidungen getroffen werden und wie zum Teil inkompetentes Personal auf den Sesseln der zukünftigen Vorgesetzten sitzt.
Gelernt habe ich auch, das Social Networks wie Twitter, Blogs, Facebook und Google+ eine Macht haben, welche nicht zu unterschätzten ist. Es wird soviel geschrieben was schon lange nicht mehr war. Und es verbreitet sich sehr schnell. Alleine was abgeht, wenn man bei Twitter an Einem gerät der den Turbo einschaltet und die Follower im Sekundentakt nach oben schnalzen. Auch ist interessant was ich mit Einstellungen bei meinem Blog bewirken kann. Ich bin mit den Suchwörtern “super Job” bei Google auf Platz 1. Er wird positiv aufgenommen und das freut mich. Er zeigt leider auch auf welch ein Nachholbedarf noch notwendig ist und was in den letzten 10 Jahren wirklich verabsäumt wurde. Und wer sich dadurch angegriffen fühlt hat das System des Beschwerdemanagements nicht begriffen.
Da die Medaille immer 2 Seiten hat gibt es natürlich auch was positives. Ich lernet Menschen kennen, welche ohne viel zutun anfingen zu helfen. Es entwickelte sich eine Eigendynamik. Mein Blog wird nun vom Regina und Yvonne, das sind die Mädels welche hinter dem “kleinen Fisch” stehen, in 3 Wochen abständen auf ihrer Facebookseite promotet. Einige geniale Artikel werden dann der Masse zur Verfügung gestellt. im Gegenzug bekamen sie mit ihrem Logo, welches auf der rechten Seite zu finden ist einen ehren Platz. Und es gibt einige die nun aufstehen und sagen das sie so nicht mehr weitermachen wollen. Menschen die bei Twitter Freunde und Bekannte fragen ob was passenden frei wäre. Nun, interessant und spannend zu gleich. Das sind die Helden welche einfach machen ohne nachzudenken. Einfach machen ohne langem hin und her… hier mal ein herzliches Danke an diejenigen welche mir geholfen haben auch, wenn es nur ein paar Worte waren, welche den Mut nicht versiegen ließen.
Was wünsche ich mir?
Nun das ein umdenken passiert. Und es wird langsam Zeit, dass dies passiert. Es kann nicht sein, das 68 Millionen Überstunden unbezahlt unter den Tisch fallen. Das Unternehmen den Mut haben, ebenfalls auf zu stehen und sagen das sie fair bezahlen wollen und auch die Mitarbeiter fair behandeln wollen. Fairness wird 2014 groß geschrieben. Der positive Effekt ist; fair behandelte Mitarbeiter sind treue Mitarbeiter. Sie werden es unterlassen das Unternehmen zu verlassen. Spart somit kosten, Nerven und Zeit. Vielleicht schult man auch Mitarbeiter für Gespräche mit Bewerbern. Vielleicht versucht man einen Kommunikationsspezialisten einzuladen um den Kollegen mal zu zeigen, welch einen Eindruck sie hinterlassen, wenn der Raum aussieht als ob die Hunnen gerade gefrühstückt hätten. Gerne kann auch ich diesen Job übernehmen. Da brauch ich keinen Magister dafür und muss ned studiert haben um das zu wissen. Alleine das Hemd was ihr in der Früh anzieht, die Krawatte die ihr euch umbindet, die Schuhe die ihr anhabt, ob diese sauber und ordentlich sind oder ungepflegt sind, sie zeigen mir welch ein Mensch ihr seid. Es sollte die Pflicht sein und zwar jedes Unternehmens darauf zu achten wie sich Mitarbeiter nach außen hin gegenüber Bewerber verhalten. Wenn Zufriedenheit herrscht merkt dies ein Bewerber genauso wie Unzufriedenheit. Es wäre vielleicht eine Idee Mitarbeiter nicht supertolle Sozialleistungen zur Verfügung zu stellen, welche nur halbherzig genutzt werden sondern das man hergeht und auch mal die Mitarbeiter ehrlich fragt was sie sich wünschen. Auch wünsch ich mir das Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen sollten sich einzubringen. Dieses Scheuklappendenken man ablegt und anfängt auch unter dem Tellerrand zu schauen.
Seht das bitte nicht als Angriff sondern seht dies als Chance etwas besser zu machen als alle anderen. Versucht schon bei den Inseraten eine Individualität hinein zu bringen. Was man von uns Bewerbern verlangen, sollte für euch als Profi Usus sein. Ich erwarte mir in Zeiten von E-Mail und Internet das eine Bewerbung innerhalb von 14 Tagen bearbeitet ist. Das negativ Entscheidungen schneller kommen. Es ist ja schon im vorhinein klar wer den Weg zum Gespräch geschafft hat und wer nicht.
Wir sind nun am Ende des Jahresrückblicks. Es waren einige Highlights dabei. Positive sowie auch negative. Vielleicht hat es sich sogar ausgependelt. Was ist 2014 geplant? Nun, am 13.o1 fängt mein Englischkurs an auch habe ich mich entschlossen meinen HASCH (nix zum Rauchen) Abschluss nun wirklich in Angriff zu nehmen. Mir fehlen nur 2 Prüfungen und ich werde das nun durchziehen. Solange ich also Zeit habe, werde ich das machen. Ich mach es nicht weil es von der Wirtschaft gefordert ist. Ich mach es für mich, weil ich ansonsten die Zeit ungenützt stehen lassen würde. Selbstverständlich wird der Blog auch 2014 weitergeführt, weil schon einige Angst hatten das der eingestellt wird. Solange es diese Unfairness gibt, werden diese hier solange angeprangert bis man kapiert diese zu ändern. Es wird weiter gehen mit Bewerbungsgesprächen, mit der aktiven Jobsuche. Vielleicht hab ich auch den Prozess gewonnen und kann mich um einiges an Kleingeld freuen. Dann ist auch ein Urlaub drinnen den ich dann gerne zahlen werde. Einige Ideen stehen in der Warteschlange und warten darauf umgesetzt zu werden. Auch dies wird 2014 passieren. Schon alleine da sie Geld bringen könnten, wenn man es “gscheit” macht. Tiefer kann es also nicht mehr gehen. Ich stehe nun bei Null und fange mal wieder von vorne an.