die Tage ziehen ins Land

drehwurmEinige interessierte Leser dieses Blogs würden es richtig spannend finden wie es dem Markus so nach 5 Monaten der Arbeitslosigkeit geht, was bis jetzt so geschehen ist und vor allen ob ein Job in Aussicht ist oder alles nur larifari ist. Dies ist ja berechtigt da wir ja bereits Oktober haben und mit großen Schritten wir auf Weihnachten zu gehen! Einen wunderschönen Guten Morgen liebe Lesergemeinde, schön euch an diesem wunderbaren Montag begrüßen zu dürfen.

Zur 1. spannenden Frage "Wie geht’s ihm?" ist die Antwort kurz und knapp: "gut, geht’s ihm"- Das ist nun nicht die Standardfloskel, welche man immer hört, sondern es ist Tatsache. Mir geht’s gut. Da ich nach mehreren Jahren nun begriffen haben, dass ich es nicht erzwingen kann, nehme ich es mittlerweile gelassener hin obwohl mich schon das eine oder andere Gustostückerl ärgert.  Aber was soll’s. Ab den Zeitpunkt wo andere mitentscheiden, hat man einen Teil der Kontrolle über das Ding verloren. Wenn man noch mit dem Faktor Mensch es zu tun hat, ist dies zu einer unkontrollierbaren Mission geworden. Egal, mir geht’s gut, ich kann ein Mittagsschläfchen halten, wenn ich es für notwendig finde, treffe Leute im Café, mache mich über div. Updates und interessante Dinge schlau, die ich für mein Smartphone brauchen könnte, repariere Laptops, bin in der Wohnung aktiv und zocke auch mal ab und zu im Internet gegen andere. Somit ist so ein Tag richtig schnell rum. Dazwischen checken wir ob es neue Jobs gibt, die auch mein Interesse wecken und schmiede Pläne wie wir es noch besser machen könnten.

Frage 2, was ist so geschehen in den letzten 5 Monaten. Nun ja, wir haben eine Klage eingereicht; warten nun dass, das Gericht nun endlich in die Gänge kommt. Da Justizia aber sehr langsam arbeitet kann es noch Monate dauern bis wir ein Ergebnis vorliegen haben. Meine letzte Klage im Jahr 2000 hatte sich sage und schreibe 3 Jahre hingezogen. Nur soviel zu diesem Thema.

Zum Thema Jobs gibt es nun folgende offizielle Zahlen:
35 Bewerbungen geschrieben und versendet. Davon waren es 9 Bewerbungen, wovon aber eine von mir abgesagt wurde. Von diesen 9 Bewerbungen ist bis heute der eine Job, den ich eigentlich haben will, noch immer offen. Sprich es sind 8 Absagen nach dem Gespräch und hier wurden einige von mir und auch von den Unternehmen getätigt. von den 35 Bewerbungen stehen, wenn man dem auch Glauben schenken darf 5 auch Evidenz. Hier ist man aber immer noch 2. Wahl und somit scheiden diese bei mir sowieso aus. Der Schnitt ist nun 1 zu 3. Nach 3 Schreiben bekommst du ein Bewerbungsgespräch und das ist hier das vorrangige Ziel. Der Schnitt beim Job bekommen ist nach wie vor bei 1 zu 10. Nach 10 mal ein  Gespräch kann man sagen das es bei einem richtig konkret wird. Von den 35 allerdings sind auch 8 dabei gewesen die sich nicht mehr gemeldet haben. Kein Muh, kein Mäh, kein nix oder sonst was. Diese Unternehmen werden mittlerweile auf Kununu von mir negativ bewertet. Es ist schlecht weg UNHÖFLICH sich nicht zu melden. Ein "Danke" würde schon reichen, haben wir uns ja auch Arbeit damit gemacht.

Ein Job ist immer dann in Aussicht, wenn es zu einem Gespräch kommt. Da Markus aber den super Job sucht, ist dies nicht so einfach. Nicht nur die Unternehmen suchen gute Leute, sondern der Markus auch ein gutes Unternehmen. Hier wird es immense schwer. Alleine bei Karriere.at hat man bei 350 Jobs mindestens 3/4 an Personalberater welche sowieso gleich zu vergessen ist. Bis heute konnte mich diese Art von Jobvermittlung nicht überzeugen. Warum muss ich mit dem Heinzi reden, wenn ich gleich zum Heinz kann? Wieso das nie was wird ist so zu erklären:

  1. Interesse liegt beim Berater den Klienten = Arbeitssuchenden, so schnell als möglich zu finden und in das Unternehmen zu integrieren. Klar, es gibt Kohle dafür.
  2. Kann der Berater niemals das Unternehmen so verkaufen wie es das Unternehmen selber könnte, obwohl auch hier ein großer Nachholbedarf herrscht. Ein nettes Büro im 1. Bezirk sagt nichts über das Unternehmen aus, welches er zu vermitteln hat.
  3. Der Berater wird immer nur seine Meinung dem Personalist im Unternehmen da legen können. Dies ist subjektiv und bedeutet, was für den einen gut ist, kann für den andern wiederum schlecht sein.
  4. Berater sind zum Großteil nicht vorbereitet oder haben ihre Hausaufgaben beim Kunden nicht ordentlich gemacht. Meistens wird es anders verkauft als es in Wirklichkeit dann ist. Auch hier sollte man ebenfalls Schulungen ansetzen.
  5. Ist jeder Job, welcher von Personalberatern vermittelt wurde, ein reiner Rohrkrepierer gewesen.

Soweit die Erfahrung über Personalberater oder Headhunter oder was auch immer da herum schwirrt. Es ist einfach nur mühsam mit diese Leute. Wenn mir wer das Gegenteil beweisen will, darf es gerne versuchen!

Zum Blog, Facebook, Twitter und Co; Es ist immer so eine Sache. Entweder ich mach es über Sozialmedia, dann muss ich auch präsent sein. Frage; will ich danach auch noch haben das mich die ganze Welt findet? Oder ich will eben nicht das mich die Welt nach dem gefundenen Job auch noch findet. Auch ist der Blog sicherlich nur ein kleiner Teil, welcher mir aber zeigt, dass man mit Kritik bis heute nicht umgehen kann und will. Unternehmen wollen bis heute ihre stillen Arbeiter haben. Kritik wird nicht geduldet. Wer den Mund aufmacht muss gehen. Verbesserungen werden nur sehr zaghaft angenommen. Das blockiert. Ich glaube auch, dass sich einige davon abschrecken lasse. Ist er doch sehr kritisch und geht mit den Unternehmen sehr hart ins Gericht. Das lassen sie sich eben nicht bieten und bevor ich mir einen Rebell einstelle, stelle ich mir keinen ein.

Wenn aber Unternehmen endlich mal zuhören würden, was ihre Mitarbeiter so wollen, dann wär es sicher einfacher. Wir müssen uns auch immer überlegen was wir den Unternehmen schreiben. Wir müssen auch top informiert sein, wenn wir zu einem Gespräch eingeladen werden. Die Unternehmen machen es sich leicht. Nochmal an alle da draußen: Wir, das sind die, die euch dabei unterstützen, die Kohle zu verdienen und eure Gewinne jedes Jahr nach oben schrauben; Wir sind keine Bittsteller! Ohne uns Arbeiter und Angestellte würdet ihr ziemlich dumm aus der Wäsche schauen. Wir sind weit entfernt vom “wünsch dir was” sondern wir sind bei “so ist es”. Wir geben den Tackt vor und nicht ihr. Wenn ihr meint das ihr Peanuts zahlen müsst, dann dürft ihr euch auch nicht über die Affen wundern die euren Laden so bevölkern und da gibt’s einige. Ich wundere mich bis heute, dass es Menschen in Positionen geschafft haben die nicht mal ansatzweise dazu qualifiziert sind dafür. Es ist mir schlichtweg ein Rätsel. Mich wundert kein einziger Konkurs mehr. Jede Insolvenz ist für mich die Bestätigung welche fähigen Mitarbeiter das Unternehmen hat, und da fangen wir von oben an. Es gibt in jedem Unternehmen die Fähigen und die Unfähigen. Die Fähigen sind meistens in der Minderheit und sind dabei noch so blöd und bügeln die Fehler der Unfähigen aus. Bezahlt bekommen beide gleich viel.

Ein Satz geht mir bis heute nicht aus den Sinn: Stell dich 3 Minuten blöd und du ersparst dir 5 Stunden Arbeit…in diesem Sinne…

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