Im Döblinger Bad auf der Hohen Warte in Wien dachte ich mir das ich mir einen entspannten Tag machen kann, ich dort was essen gehe, was trinke, ab und zu in Wasser hupfe und mich mit ein paar Bekannte unterhalte. Nachdem ich noch einen Sprung beim örtlichen Supermarkt vorbei geschaut habe (wissentlich, dass er kommotere Preise haben wird, als wie im Bad) bin ich mal mit unseren Wiener Linien zum Ziel getuckert. Natürlich waren 50% der Wegstrecke nicht in einem Klimatisierten Wagen zurück zu legen so das ich komplett Nass, ohne das ich im Wasser war, im Bad angekommen bin.
Man muss dazu anmerken das die Wiener Lienen bemüht sind, den Missstand, welcher durch div. Fehlkäufe der Garnituren entstanden ist, mit guten Argumenten wie; “Nicht aufregen, am Freitag wird es eh wieder kühler” noch etwas mehr zu untermauern. Dazu zieht man sich anscheinend unwissentlich den Unmut von so manchen Passagier auf sich. Ich fand das mal so richtig spannend wie man ein richtiges Kundenmanagement in einem Staatsnahen Betrieb durchführt. Bei dieser Meldung hätte der Verantwortliche in der Privatwirtschaft mit Sicherheit seinen Hut nehmen können. Egal…Wiener Linien eben.
Zurück aber wieder zu meinem wunderbaren Erlebnis. Wie schon erwähnt kam ich klitsch nassgeschwitzt bei der Kassa an und Löhnte mal 5,- für den Eintritt, erhielt einen Schlüssel für mein Kästchen und begab mich zu den Umkleideräumen.
Nach getanem Change und einer entspannten Runde im Pool bei knapp 33°c entschlossen wir (Bekannte und ich) das wir doch etwas essen sollten und zwar im nahen Restaurant.
Dort erlebte ich mal wieder den Horror auf Erden. Meine Bestellung oder besser die Bestellung von uns allen war:
Menü 1 – 2x, Menü 2 – 1x, 1x Spaghetti Bolognese, 1 Orangensaft Gespritzt auf einen 1/2, 2x Apfelsaft Gespritzt mit Leitungswasser und einen Almdudler. Die Getränke waren schnell an den Tisch gebracht und auch das Essen lies nicht lange auf sich warten. Wir erhielten bei Menü 1 was Gebackenes Gemüse war mit folgenden Inhalt: 2 Champignons geviertelt, zwei halbe Scheiben einer Melanzani 3 kleine Ecken von einem Sellerie und ein kleines Schälchen Sauce. Preis € 5,70. Geschmack gleich Null. Aber egal.
Menü 2, welches lt. Karte ein Putenfilet mit Käse überbacken und einem Reis präsentiert wurde, stellte sich in Wirklichkeit als Putenbrust mit Käse überbacken, Reis und ein wenig Saft heraus. Fleisch war zäh wie Leder, und auch Geschmacklich nicht wirklich die Höchstleistung. Preis € 6,40 für 0 Leistung.
Von den Spaghetti rede ich noch gar nicht da die eine reine Frechheit warten. Preis € 5,40.
Nachdem es der Hunger hineingetrieben hatte und wir die Rechnung verlangten, glaubte ich nicht meinen Ohren richtig zu hören. Für einen Almdudler und für den Orangensaft gespritzt, jeweils ein 1/2 Liter wurden je € 2,90 verrechnet. Für den Apfelsaft mit Leitungswasser wurden € 3,80 (!!!)verlangt. Die Reaktion auf die Frage, wie es sein kann dass, das Getränk mit Leitungswasser um € 1,- mehr kostet, war genauso verwirrend wie der Preis. Man Antworte mir das sei ein MEHR AUFWAND (!!!), lächelte mich an trete sich um und verschwand.
Aufmerksame Leser dieses Blogs werden bereits wissen das es findige Wirte in Wien gibt die bis zu € 3,80 für ein Glasserl Wasser verlangen. Für Interessierte oder Neu dazu gestoßene gibt es hier den Artikel zum nachlesen.
Hier weiß ich dass ich das nächste mal mit Sicherheit kein einziges Getränk oder geschweige was zum essen konsumieren werde. Man kann es auch irgendwie übertreiben. Ich würde euch vorschlagen, wenn Ihr ins Döblinger Bad geht, nehmt euch was zum Essen mit, verzichtet dort aufs Eis und lasst keinen Euro dort. Es ist nur schade ums Geld.
Ihr werdet verarscht, abgezockt, bekommt einen Dreck und müsst euch dann noch ärgern. Das ist es nicht wert.
So, da die Temperaturen langsam wieder sinken und wir uns wieder im Normalen Bereich befinden, gehe ich jetzt schlafen. Wünsch euch noch viel Spaß und ich halte euch nach wie vor auf dem Laufenden.
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