Kennt Ihr den Riddler von Batman? Das ist der Rätselmann der Batman immer wieder Aufgaben stellt, die er dann Lösen muss. Solche Aufgaben sind dann auch so manche Absageschreiben, welche man bei erfolglosen Bewerbungen erhält.
Ich habe den Schritt, mit weiser Voraussicht das es eh nix wird getan und mich bei einem Telekommunikationsunternehmen beworben welches mir bestens bekannt ist und die mich auch dort kennen. Natürlich bin ich NICHT davon ausgegangen das ich einen Anruf geschweigen eine Einladung bekomme. Es diente der Übung und damit das ausfüllen des herrschenden Sommerloches. Auch wollte ich der HR Abteilung ein wenig eine Arbeit machen.
Man muss immer bedenken, auf der anderen Seite ein Mensch sitzt der vielleicht im Moment keine Lust hat zu arbeiten. Vielleicht hat er stress, vielleicht ist es ihm zu heiß, vielleicht hat er gerade eine drüber bekommen oder er ist so was von unmotiviert, dass er einfach 0 Bock hat.
Ja, dann kommt so einer wie ich und schreibt dem eine Nachricht. Schon alleine das kann eine gewisse Lustlosigkeit auslösen, wenn das Schreiben mit dem Satz “auch, wenn es als Papierflieger endet” beginnt. Als Bewerber werden wir NIE den wahren Grund kennenlernen da die Wahrheit mit Sicherheit in einer Diskussion enden würde. So haben sich die Firmen und vor allem die Personalentwickler und Human Resources Abteilungen darauf spezialisiert, Standardschreiben zu verfassen, die dann der Bewerber aus Gründen die er nicht kennt aber zu spüren bekommt, spätestens, wenn er das Absageschreiben in den Händen hält. Diese Schreiben sind so verfasst das es keine beleidigenden Ausdrücke gibt. Es werden seine Vorzüge hervorgehoben und man ist an den Interessanten Werdegang entzückt. Trotzdem wird einem mit Bedauern mitgeteilt, dass man doch nicht in die engere Auswahl gekommen ist. So was aber auch.
Nur warum ist man nicht in die engere Auswahl gekommen? Was entscheidend über Erfolg oder Niederlage?
Wenn wir davon ausgehen das auf der anderen Seite ein Mensch sitzt dann könnte dies einer der 3 Arten von Typen sein. Der Bauchentscheider, der Minimalist und der Strukturierte. Bei den Bewerbungen und dieses ist das Besondere, werden 80% aus dem Bauch heraus entschieden. Also beim Gespräch entscheidet der Bauch und beim Anschreiben ebenfalls .
Ich erinnere mich immer an meine Zeit als ich selber Lebensläufe gelesen habe und dann entscheiden musste Ja oder Nein. Hier hat ganz klar der Bauch entschieden. Da sah ich den Lebenslauf, das Foto, die Struktur, das Anschreiben und schon war die Endscheidung da ob ich diejenige anrufe oder nicht. Ich kann es gar nicht beschreiben dieses “that’s it”. Dieses kommt von ganz alleine.
Wir Verkäufer sind angewiesen auf solche Fähigkeiten. Sie sind tragend für den Erfolg eines Verkäufers. Das gleiche passiert bei einer Bewerbung. Ich schicke dem Personalverantwortlichen meinen Verkaufsfolder, hoffe, dass dieser ihm zusagt und mich einlädt, damit ich mein Produkt verkaufen kann. In dem Fall ist mein Produkt “ich”. Es wird mir sogar einfach gemacht. Man sagt mir schon was man sucht. Dementsprechend kann man dann diesen Folder anpassen.
Warum hier eine Negativendscheidung gefallen war, ist mir durch aus bewusst und ich weiß auch warum man mir hier ein LEIDER NEIN gesendet hatte…
Macht nix, spaß hats gmacht, a arbeit hab ich wem gmacht und ich bin richtig happy damit , wie hätt ich reagiert, wenn die mich wirklich zum Gespräch eingeladen hätten…huiiii…über so was will ich nicht nachdenken…